Normal gemahlener Kaffee Najjar 200g

Besser bekannt als türkischer Kaffee (türk kahvesi ) wegen der Verbreitung der Zubereitungsmethode durch das Osmanische Reich, ist Kaffee im Nahen Osten, ein Synonym für Geselligkeit und Sozialisierung. Weil er ein fester Bestandteil der Lebensweise ist, eine Art Stolz, wird Kaffee zu allen möglichen Anlässen serviert, vom Treffen vor dem Heiratsantrag über Beerdigungsrituale bis hin zu freundlichen Alltagsbegegnungen. Es ist üblich, die Gäste zu fragen, wie sie den Kaffee bevorzugen - pur oder zuckerfrei (sada), mittel oder wenig Zucker (wasat) oder süß (helwé) - und ggf. mehrere, unterschiedlich gesüßte Kaffees zuzubereiten. 

Orientalischer Kaffee wird aus hochwertigen Kaffeebohnen gewonnen, die geröstet und anschließend sehr fein gemahlen werden. Je nach Geschmack bleibt er naturbelassen oder wird mit Kardamom aromatisiert. Die Zubereitung von Kaffee, so einfach sie auch sein mag, ist ein Ritual, an dem wir über Generationen hinweg nicht müde werden. In einem Rakweh wird der gemahlene Kaffee (und eventuell Zucker) in kaltes Wasser gegossen und bei niedriger Hitze ständig gerührt, bis die Mischung köchelt.  Die Mischung darf nicht kochen und sollte entfernt werden, sobald sie schäumt. Zum Absetzen des Tresters können ein paar Tropfen kaltes Wasser nachgegossen werden. Zum Schluss wird der Kaffee in hübsche Tassen gegossen und sofort serviert. Der so zubereitete Kaffee wird heiß genossen, wobei das Getränk gelutscht wird, um den Boden nicht zu verschlucken. Nach dem Trinken ist es üblich, die Tasse auf die Untertasse zu stellen und in den Spuren, die der Kaffeesatz am Rand oder Boden der Tasse hinterlässt, die Zukunft zu lesen.

Und obwohl das Servieren des Kaffees für den Gastgeber eine angenehme Formalität ist, ist es keine Ausnahme von der Regel: Am Ende der Verkostung werden die Gäste aufgefordert, das berühmte Zauberwort auszusprechen: Daïmé, was "für immer" bedeutet und die Hoffnung ausdrückt, dass das Haus, in dem der Kaffee serviert wurde, immer großzügig sein wird.